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ZUGETEXTET

Literatur als intermediale Praxis

Eine Audio-Austellung des Exzellenzclusters "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" der Freien Universität Berlin am Humboldt Labor

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Einleitung

"Zugetextet" ist eine Audioausstellung des Exzellenzclusters EXC 2020 "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" (Freie Universität Berlin), die in Kooperation mit dem Humboldt Labor im Humboldt Forum entstanden ist.

Eingebettet in die im Sommer 2021 eröffnete Ausstellung Nach der Natur geht die Audio-Tour in den Dialog mit ausgewählten Objekten aus den Sammlungen der Humboldt-Universität zu Berlin und weiterer Universitäten.

In 15 Audio-Beiträgen spüren die beteiligten Wissenschaftler*innen des Clusters den theoretischen und materialen Bedeutungsschichten der Objekte nach und schaffen Verbindungen zwischen Text und Objekt, Material und Kontext, Narrativierung und Gegenständlichkeit. 

Zeichnungen des Künstlers Josua Josua lassen die Ausstellungsobjekte der Audio-Tour online sichtbar werden, eingefasst von Zitaten aus den zugehörigen Audiospuren.

Fährtenplatte eines Orobates pabsti

Ein Beitrag von

Petra Wodtke, Research Area 2: "Travelling Matters"
und
Simon Godart, Research Area 3: "Future Perfect"

Als in den 1990er-Jahren Michael Crichtons Roman "Dino Park" und die Hollywood-Adaption "Jurassic Park" erschienen, löste die Vorstellung, aus einer Mücke im Bernstein Dinosaurier zum Leben erwecken zu können, einen Hype aus. Petra Wodtke und Simon Godart sprechen über die die komplexe Zeitlichkeit der 300 Millionen Jahre alten Spur des Orobates pabsti, eines Diadectiden, die ebenso wie die Spur eines Dinosauriers im Roman und die heutige Ausstellung der Fährtenplatte eine Geschichte erzählt.

Fährtenplatte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Fährtenplatte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Die Gruppe folgte einem Lehmpfad durch ein dichtes Bambusgestrüpp. Am anderen Ende standen sie plötzlich vor einer Doppelreihe verstärkten Maschendrahtzauns von etwa vier Metern Höhe mit Stacheldrahtrollen an der Spitze. Ein elektrisches Summen ging von dem Zaun aus.
Hinter dem Zaun sah Grant dichte, beinahe zwei Meter hohe Farnbüschel. Er hörte ein schnaubendes Geräusch, eine Art Schnuppern, dann das Knirschen näherkommender Schritte.
Eine lange Stille.
›Ich seh überhaupt nichts‹, flüsterte Tim schließlich.
›Pscht.‹
Grant wartete. Sekunden vergingen. Fliegen summten in der Luft. Er sah nichts.
Ellie tippte ihm auf die Schulter und deutete.
Zwischen den Farnen sah Grant nun den Kopf eines Tiers. Regungslos stand es da, halb zwischen den Wedeln versteckt. Nur zwei große, dunkle Augen musterten sie kalt.
Der Kopf war etwa 60 Zentimeter lang. Von der spitzen Schnauze lief eine Reihe Zähne bis zu der dunklen Öffnung des Gehörgangs, die anstelle eines Ohrs zu sehen war. Der Kopf erinnerte an den einer großen Echse, etwa eines Krokodils. Die Augen zwinkerten nicht. Noch immer war das Tier reglos. Die Haut war ledrig und knotig und im wesentlichen von der gleichen Färbung wie die des Jungtiers, das sie gesehen hatten: gelbbraun mit einem Muster dunkelroter Streifen, wie bei einem Tiger.
Während Grant das Tier musterte, hob es langsam einen Vorderlauf und teilte die Farne vor seinem Kopf. Grant sah, wie muskulös das Glied war. Die Hand hatte drei Finger, die in gebogenen Klauen endeten. Langsam, behutsam schob sie die Farne beiseite. Grant lief es kalt über den Rücken. Er jagt uns, dachte er. «

Aus: Michael Crichton: Dino Park. Übersetzt von Klaus Berr. München: Knaur, 1993. S. 171-172.

Originalgegenstand: Fossil des Fußabdrucks eines Orobates pabsti
Datierung:
 Pliozän (ca. 300 Millionen Jahre alt)
Medium/Material:
 Gips/Stein
Maßstäbe:
 14 x 45 x 19 cm
Sammlung: 
Humboldt-Universität zu Berlin/Humboldt-Forum

3D-Druck eines Orobates pabsti

Ein Beitrag von

Dustin Breitenwischer, Research Area 1: "Competing Communities"
und
Petra Wodtke, Research Area 2: "Travelling Matters"

In ihrem Audiobeitrag zum 3D-Druck sprechen Dustin Breitenwischer und Petra Wodtke über die rekonstruktive Formwerdung eines versteinerten Skeletts und die Verbindungen, die Dustin Breitenwischer zwischen der multiplen Transformation des Objekts und Franz Kafkas Erzählung "Die Verwandlung" zieht.

3D-Modell – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

3D-Modell – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt. Er lag auf seinem panzerartig harten Rücken und sah, wenn er den Kopf ein wenig hob, seinen gewölbten, braunen, von bogenförmigen Versteifungen geteilten Bauch, auf dessen Höhe sich die Bettdecke, zum gänzlichen Niedergleiten bereit, kaum noch erhalten konnte. Seine vielen, im Vergleich zu seinem sonstigen Umfang kläglich dünnen Beine flimmerten ihm hilflos vor den Augen. ›Was ist mit mir geschehen?‹, dachte er. Es war kein Traum. «

Aus: Franz Kafka: Die Verwandlung. In: Ders.: Die Erzählungen und andere ausgewählte Prosa. Hrsg. v. Roger Hermes. Frankfurt/Main: Fischer Taschenbuch, 82003. S. 96.

Originalgegenstand: 3D-Druck eines Orobates pabsti
Datierung:
 2016
Material:
 Plastik
Maßstäbe:
 68 x 13 x 26 cm
Sammlung: 
Stiftung Schloss Friedenstein Gotha

Lochkarte

Ein Beitrag von

Lindsey Drury, Research Area 5: "Building Digital Communities"
und
Bart Soethaert, Research Area 5: "Building Digital Communities"

Das Gespräch zwischen Lindsey Drury und Bart Soethaert, das seinen Ausgang von einer IBM-Lochkarte nimmt, erkundet die Abhängigkeit digitaler Datenaufbereitung von menschlicher Arbeit. Anhand der Lochkarte lässt sich eine Geschichte der Materialität der Daten und der engen Verschränkung von Technologie, Formalisierung und Verwendung erzählen.

Lochkarte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Lochkarte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Die Lochkarten konnten nur von einer einzigen Firma entworfen, gedruckt und verkauft werden: von IBM. Aber die Maschinen wurden nicht verkauft, sondern nur vermietet und regelmäßig von IBM fortentwickelt. In ganz Europa bildeten IBM-Tochtergesellschaften Behördenpersonal und deren Leiter an den Geräten aus. Sie gründeten überall im besetzten Europa Filialen und regionale Niederlassungen, bei denen sich IBM-Angestellte aus den USA die Klinke in die Hand gaben. Und sie engagierten eine Papierfabrik nach der anderen, um sage und schreibe 1,5 Milliarden Lochkarten pro Jahr alleine in Deutschland zu produzieren. Zudem wurden die anfälligen Maschinen etwa einmal im Monat vor Ort gewartet, auch wenn sich der Standort in einem Konzentrationslager oder in der Nähe davon befand. [...] Manager von IBM New York, unter Ihnen [Thomas] Watsons persönliche Vertreter Harrison Chauncey und Werner Lier, waren oft in Berlin oder Genf, wo sie die unterschiedlichen Aktivitäten überwachten und sicherstellten, dass das New Yorker Mutterunternehmen nicht um Gewinnanteile oder geschäftliche Chancen, die Deutschland bot, betrogen wurde. Als die US-Administration den direkten Kontakt mit dem Deutschen Reich untersagte, versorgte die schweizerische IBM-Niederlassung als Schaltstelle IBM New York kontinuierlich mit Informationen und ermöglichte ihr gleichzeitig ein plausibles Ableugnen jeglicher Beziehung zum Dritten Reich.

Zur gleichen Zeit, als die Nazis mit Hilfe von Lochkarten den Holocaust organisierten, wurde diese Technologie in den USA zur rassistischen Diskriminierung der Einwohner bestimmter Wohngebiete – dem sogenannten Redlining – eingesetzt. Lochkarten waren das erste Speichermedium für Computer, eine auf primitiv erscheinenden Pappkarten basierende Technologie, die Gewalttaten erschreckendsten Ausmaßes ermöglichte.

[...] «

Aus: Edwin Black: IBM und der Holocaust. Die Verstrickung des Weltkonzerns in die Verbrechen der Nazis. Übersetzt von Cäcilie Plieninger, Ursel Schäfer und Heike Schlatterer. München: Propyläen, 2001. S. 10-12.

Originalgegenstand: Lochkarte
Datierung: 1960-1970
Material: Papier
Maßstäbe: 21 x 30 cm
Sammlung: Humboldt-Universität zu Berlin, Sudanarchäologische Sammlung & Archiv

Kinderbibel

Ein Beitrag von

Jasmin Wrobel, Research Area 4: "Literary Currencies"
und
Petra Wodtke
, Research Area 2: "Travelling Matters"

Im Gespräch mit Petra Wodtke setzt sich Jasmin Wrobel mit einer aus der Sektengemeinschaft Colonia Dignidad stammenden Kinderbibel ("Schild des Glaubens") auseinander. Sie zeigt auf, in welcher Weise das Exponat, das eigentlich Schutz und Frömmigkeit suggeriert, in eine widersprüchliche Beziehung tritt zu den schwerwiegenden Verbrechen und Menschenrechtsverletzungen, die in der Colonia Dignidad begangen wurden.

Kinderbibel – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Kinderbibel – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Eines Tages saß ich an meinem kleinen Tisch in der Bäckerei und erledigte Schularbeiten. Plötzlich liefen die Frauen jubelnd raus. Tío fuhr vor. Die drei Sommermonate war er mit den Jungs im Gold gewesen. Nun kam er direkt zur Bäckerei. Welch eine Freude! Tío betrat die Bäckerei, doch ich bewegte mich nicht vom Platz, guckte weder nach rechts oder links. Tío begrüßte alle mit ›Grüß Gott‹. Ich blieb prompt sitzen. Tío kam zu mir, beugte sich runter und sagte: ›Und du? Du willst mich nicht grüßen?‹ Und ich sagte: ›Nein!‹ Tío: ›Ach nein! Wieso das denn nicht?‹ Ich antwortete: ›Weil ich vor dir Angst habe.‹ Tío: ›Ach, du hast Angst vor mir?‹ ›Ja, ich habe Angst vor Dir!‹ Ich war leider immer so, daß ich alles genau sagte, wie es in mir war, ganz kindlich. Da meinte er zu mir: ›Ja, damit du Grund hast, vor mir Angst zu haben, werden wir dir jetzt mal den Arsch versohlen.‹ Er rief seinen Sprinter und befahl nur: ›Verdreschen!‹ Nicht warum, nix. Der Sprinter schlug sofort zu. Mit einem Tischbesen versohlte er meinen Hintern. Ich flog hin, der Tío nahm mich auf, drückte mich zwischen seine Beine und der Sprinter hat weiter drauf rumgedroschen. Endlich ließ er mich los und brüllte: ›So, jetzt hast Du einen Grund, Angst vor mir zu haben! Hast Du verstanden?‹ Ich habe nur genickt, wollte mich hinsetzen, doch der Hintern schmerzte zu sehr. Ich konnte nicht sitzen! Ich konnte nicht schlafen, lag auf dem Bauch, hielt die Knochen. Die waren alle blau geschlagen. «

Aus: Eva Maria Laube Laib: "Eva Maria Laube Laib erinnert sich." In: Lasst uns reden. Frauenprotokolle aus der Colonia Dignidad. Hrsg. v. Heike Rittel und Jürgen Kawelat. Stuttgart: Schmetterling, 2018. S. 65.

Originalgegenstand: Kinderbibel
Datierung:
1957
Material:
Papier
Maßstäbe:
21,6 x 30,8 x < 3 cm
Sammlung:
Privat

Reliefmodelle zum Bergsturz von Goldau

Ein Beitrag von

Simon Godart, Research Area 3: "Future Perfect"
und
Dustin Breitenwischer, Research Area 1: "Competing Communities"

In seinem Audiobeitrag zum Bergsturzmodell spricht Simon Godart mit Dustin Breitenwischer über die objektivierende wie bewahrende Funktion modellhafter Darstellung und die Schwierigkeit, Zeitlichkeiten im Landschaftsmodell zum Ausdruck zu bringen. In der Zusammenschau mit Zeitzeugenberichten des Bergsturzes von Goldau wird erkennbar, wie literarische Erzählungen die Darstellungen der Katastrophe beeinflussen und diese präfigurieren.

Zwei Bergsturzmodelle – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Zwei Bergsturzmodelle – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Quaeque ipsa miserrima vidi,
Et quorum pars magna fui. 

Ich habe das Elend gesehen
und war ein großer Teil von ihm.

Vergil, Aeneis.

Jenen gräßlichen Jammer soll ich beschreiben, den ich selbst gesehen, und an dem ich großen Antheil genommen habe. Wer wird bey solcher Erzählung sich der Thränen enthalten? Ja! so muß ich mit Virgil anfangen, der diese Klagesworte dem Aeneas in den Mund leget, ehe er die Erzählung von Trojens Zerstörung anhebt — Worte, welche auch ich der Beschreibung der folgenden Schreckensgeschichte, mit Recht und Wahrheit voran setzen darf. Der 2. Herbstmonaths 1806 hat sich nämlich für die schweizerischen Jahrbücher zu einem fürchterlichen Andenken geeignet. Das entsetzliche Loos, das an diesem Tag eines der schönsten Hirten-Thäler des ersten Helvetiens, mehr als 300 Gebäude, und noch eine größere Anzahl der beßten Menschen auf die gräßlichste Art zernichtete, hat nicht eben den Kanton Schwytz als den unmittelbar leidenden Theil, allein, sondern das gemeinsame Vaterland und die ganze edlere Menschheit in tiefe Trauer gestürzt, der Gemeinde Arth insbesonders aber Wunden geschlagen, welche Jahrhunderte nicht zu heilen vermögend sind. So traurig und schauerlich nun die zu erzählende Geschichte ist, so merkwürdig, ja' so nothwendig ist die Beschreibung derselben; und so wohlthätig kann solche selbst für die Zukunft werden. «

Aus: Karl Zay: Goldau und seine Gegend. wie sie war und was sie geworden, in Zeichnungen und Beschreibungen, zur Unterstützung der Übriggebliebenen Leidenden in den Druck gegeben. Zürich: Orell, Füßli & Compagnie, 1807. S. V-VI. (Sogenanntes Schuttbuch).

Originalgegenstand: Reliefmodelle zum Bergsturz von Goldau im Jahr 1806
Datierung: 1809
Maßstäbe: 107 x 60 x 27 cm
Sammlung: Humboldt- Universität zu Berlin, Geographisches Institut

Strandgut aus Kunststoff "Garfield-Telefon"

Ein Beitrag von

Lindsey Drury, Research Area 5: "Building Digital Communities"
mit
Jasmin Wrobel, Research Area 4: "Literary Currencies"

Lindsey Drury und Jasmin Wrobel sprechen in diesem Beitrag über den Zusammenhang westlicher Konsumkultur und Medienphänomene. Ein Garfieldtelefon erscheint als die Meere verschmutzender, zirkulierender Massenartikel, der zur schwimmenden Metapher der durch die Globalisierung verursachten Umweltzerstörung wird.

Garfield-Telefon – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Garfield-Telefon – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Verlassen von seiner Mannschaft, strandete ein Schiff mit einigen Katzen an Bord auf einer unbewohnten Insel, woraufhin die Katzen an Land sprangen. «

Aus: Peter Wessel Zapffe: "The Parable of the Cats." In: Terra Nova, vol. 2, no. 1, 1997. S. 152. Deutsche Übersetzung von Martin Bleisteiner und Rebecca van Es.

Originalgegenstand: Garfield-Telefon
Datierung:
1980er
Material:
Plastik, Divers
Sammlung:
Privat, Frankreich

Strandgut aus Kunststoff "Fairy Liquid"

Ein Beitrag von

Dustin Breitenwischer, Research Area 1: "Competing Communities"

Dustin Breitenwischer erkennt in der "Fairy Liquid"-Flasche die mythische Aufladung unserer Alltagserzählung. Als materiales Objekt ist die Spülmittelflasche nicht nur Träger einer gegenderten und sexistisch verzerrten Werbekultur – sie ist auch toxischer Exponent einer den Planeten überziehenden Plastikflut, die die Gesellschaften der Gegenwart unterschiedlich und auf wenig märchenhafte Weise affiziert.

Kunststoffflasche – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Kunststoffflasche – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

"Feen" von Langston Hughes, 1921

Aus dem Staub der Träume
Weben Feen ihre Kleider.
Aus dem Violett und Rosa alter Erinnerungen
Erschaffen sie Regenbogenflügel.
Kein Wunder, dass wir sie fabelhaft finden.

"Nach vielen Frühlingen" von Langston Hughes, 1922

Nun,
Im Juni,
Wenn die Nacht eine weite Sanftmut
Erfüllt von blauen Sternen ist,
Und gebrochene Schäfte des Mondesschimmers
Auf die Erde fallen,
Bin ich schon zu alt, um die Feen tanzen zu sehen?
Ich kann sie nicht mehr finden.

Aus: Langston Hughes. "Fairies." und "After Many Springs." In: The Collected Poems of Langston Hughes. Hrsg. v. Arnold Rampersad. New York: Vintage Classics, 1995. S. 597 und S. 28. Deutsche Übersetzung von Dustin Breitenwischer.

Originalgegenstand: Kunststoffflasche "Fairy Liquid"
Material:
Plastik
Datierung:
Vor 15. Januar 1971
Maßstäbe:
20,5 x 8 x 6 cm

Frauenschuhe

Ein Beitrag von

Jasmin Wrobel, Research Area 4: "Literary Currencies"

In ihrem Beitrag setzt Jasmin Wrobel die Schuhe einer Geflüchteten in Beziehung zu den Versen der Kulturtheoretikerin und Chicana-Aktivistin Gloria Anzaldúa. Diese Kontextualisierung verflicht die Thematisierung der gewaltsamen Anonymisierung der Menschen, die die Grenze zwischen Mexiko und den USA zu überqueren versuchen, mit der Reflexion der (kolonialen) Grenzziehung, die bestehende soziale wie juristische Ordnungen gewaltsam überschrieb.

Schuhe einer Geflüchteten – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Schuhe einer Geflüchteten – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Ich gehe durch das Loch im Zaun
auf die andere Seite.
Unter meinen Fingern fühle ich den rauen Draht
rostig von 139 Jahren
Im Salzatem der See.
Unter dem eisernen Himmel
Kicken mexikanische Kinder ihren Fußball hinüber,
laufen ihm hinterher, in die Vereinigten Staaten.
Ich drücke meine Hand gegen den stählernen Vorhang –
Maschendrahtzaun mit Kronen aus Stacheldraht –
der sich herüberkräuselt vom Meer wo Tijuana San Diego berührt
sich ausrollt über Berge und Ebenen
und Wüsten,
dieser Tortilla Curtain der zum el río Grande wird
der hinunter ins Tiefland fließt
in das Magic Valley im Süden von Texas
und sich in den Golf ergießt.
Eine offene Wunde, 1.950 Meilen lang,
trennt ein Volk, eine Kultur,
läuft der Länge nach über meinen Körper,
rammt Zaunpfähle in mein Fleisch,
zerreißt mich zerreißt mich
me rajame raja

Hier ist meine Heimat
dieser schmale Grat aus
Stacheldraht.

Aber die Haut der Erde hat keine Nähte.
Das Meer lässt sich nicht einzäunen,
el mar kennt keine Grenzen.
Um dem weißen Mann zu zeigen was sie hielt von seiner
Arroganz,
blies Yemayá den Drahtzaun davon. 

Dieses Land gehörte einst zu Mexiko,
das Land der Indigenen war es immer
und ist es noch.
Und wird es wieder sein..

[…]. «

Aus: Gloria Anzaldúa: Borderlands/La Frontera. The New Mestiza. San Francisco: Spinsters/Aunt Lute, 32007. S. 24-25. Deutsche Übersetzung von Martin Bleisteiner und Rebecca van Es.

Originalgegenstand: Schuhe einer Geflüchteten
Datierung: rezent
Maßstäbe: ca. 10 x 11 x 26 cm (pro Schuh)
Sammlung: Privat

Pappstreifen mit Hilferuf aus Bangladesch

Ein Beitrag von

Jasmin Wrobel, Research Area 4: "Literary Currencies"

Jasmin Wrobel beschäftigt sich mit einem textilen Objekt, das die multiplen Formen der Gewalt, die mit dem Kolonialismus und der Globalisierung einhergehen, material zur Anschauung bringt. Der in einem Hemd eingenähte Hilferuf aus Bangladesch markiert die Auswirkungen von struktureller Ausbeutung und Entwertungsprozessen, deren Spuren in der globalen Produktions- und Handelskette ausgelöscht werden.

Hemd mit Hilferuf – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Hemd mit Hilferuf – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Viele große Firmen aus der Bekleidungsindustrie haben inzwischen Erklärungen gegen moderne Sklaverei und Ausbeutung veröffentlicht. Das folgende Zitat stammt aus einer Stellungnahme von Primark aus dem Jahr 2018:

» Unser Engagement zur Bekämpfung moderner Sklaverei

Wir von Primark sind der Überzeugung, dass Unternehmen Gutes bewirken können, wenn sie den Mitgliedern ihrer Lieferketten gegenüber verantwortungsvoll handeln. Wir halten moderne Sklaverei für eines der größten Risiken innerhalb der globalen Bekleidungs- und Textilbranche, und setzen uns in Einklang mit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte dafür ein, moderne Sklaverei zu verhindern und zu bekämpfen.

Zusammenarbeit

Primark arbeitet weiterhin mit internationalen und lokalen Partnern zusammen, um die Einflussmöglichkeiten des Unternehmens weiter auszubauen. Wir wollen eine positive Wirkung auf alle Leben entfalten, die wir berühren. «

Aus: Primark Ltd. Modern Slavery Statement 2018, primark.a.bigcontent.io/v1/static/Primark-MSA-Statement-2018, S. 2-3. zuletzt aufgerufen am 19. Okt. 2020. Deutsche Übersetzung von Martin Bleisteiner und Rebecca van Es.

Originalgegenstand: Pappstreifen mit Hilferuf aus Bangladesch 2005
Datierung: 2005
Sammlung: Privat

Who is ID 8470?

Ein Beitrag von

Anna Degler, Research Area 2: "Travelling Matters"
und
Tal Adler, Künstler und Forscher beim "Centre for Anthropological Research on Museums and Heritage (CARMAH)"

Tal Adler beschäftigt sich in seinem Projekt "Who is ID 8470?" mit den problematischen Aspekten des Ausstellens menschlicher Körper. Im Gespräch mit Anna Degler diskutiert er seinen institutionskritischen Ansatz, einen menschlichen Schädel aus der Sammlung des Centrum für Anatomie der Charité Berlin (nicht) zu zeigen. Durch die bewusste Verweigerung des Ausstellens des durch die Kurator*innen des Humboldt Labs ursprünglich für die Ausstellung ausgewählten ‘Objekts’ bei gleichzeitiger Markierung der dadurch entstehenden Leerstelle reflektiert Adlers Intervention ethische Grenzüberschreitungen wissenschaftlicher Präsentations- und Dokumentationspraxis.

ID 8470 – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

ID 8470 – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» In Rom kann man in der Kapuzinerkirche […] außer den Mumien ein Ossuarium sehen, in ein Muschelornament umgewandelt, wo die Knochen Kiesel oder Muscheln ersetzen. Einige bemerkenswerte Skelette sind wiederhergestellt worden, wie die der drei kleinen Kinder Barberini. Im übrigen wird jeder Knochen seiner Form gemäß verwendet: die Beckenknochen sind in Rosetten angeordnet, Schädel bilden Säulen, Schienbeine oder Gliedmaßen unterstützen das Gewölbe einer Nische, Wirbel sind zu Girlanden aufgereiht oder bilden Lüster. Das Werk wird einem Mönch des achtzehnten Jahrhunderts zugeschrieben. Das Beinhaus ist dann nicht mehr nur ein Lager, es ist ein Theaterdekor, in dem der menschliche Knochen sich allen Konvulsionen der barocken oder Rokokokunst fügt; das Skelett wird wie eine Bühnenmaschinerie gezeigt und wird selbst zum Schauspiel. Gewiss, es gibt kein vegetatives Leben des Leichnams, das in der Mumie fortzudauern scheint. Er hat sogar seine Individualität verloren. Es ist ein kollektives Leben, das den Zierat belebt, mit dem Lachen von Hunderten von Schädeln, den Gesten von Tausenden von Gliedmaßen. «

Aus: Philippe Ariès: Geschichte des Todes. Übersetzt von Hans-Horst Henschen. München: Hanser, 1999. S. 489-490.

Originalgegenstand: Werk von Tal Adler: Who is ID8470?
Sammlung: Sammlung des Künstlers

Mineral- und Erzstufen

Ein Beitrag von

Simon Godart, Research Area 3: "Future Perfect"

Simon Godarts Beitrag markiert die materiale Verbindung der ausgestellten Gesteine zum deutschen Kolonialismus und den damit verbundenen Gewaltverbrechen. Als Bruchstücke aus den Kupfervorkommen des heutigen Namibias werden die glänzenden Gesteine im Kontext der autobiographischen Zeugnisse Andreas Kukuris zu Zeugen der Ausbeutung von Bodenschätzen, der Zwangsarbeit und des Genozids an den Herero.

Mineralsteine – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Mineralsteine – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Originalobjekte: Erstbestimmungsgestein Bergbaurevier Tsumeb, heutiges Namibia
Datierung: ca. 1900
Sammlung: Bundesamt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Berlin

Portolankarte

Ein Beitrag von

Anna Degler, Research Area 2: "Travelling Matters"
und
Simon Godart
, Research Area 3: "Future Perfect"

In ihrem Audiobeitrag zur Portolankarte sprechen Anna Degler und Simon Godart über Karten und ihren meist stummen Anspruch auf Wahrheit und Objektivität der Darstellung. Anhand ihrer Lektüre der Portonlankarte wird sichtbar, dass Karten nicht nur ein Bild der Welt, sondern immer auch Weltbilder (re)produzieren. Jenseits ihrer Lesbarkeit zeigt sich die Karte als mediale Konfiguration eines Herrschaftsanspruchs, in dem sich kartographische Vermessung, Aneignung und interpretative Herrschaft ineinander verschränken.

Portolankarte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Portolankarte – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» […] Karten sind […] sowohl Werkzeug als auch Ausdruck von Verräumlichung. Geographische Karten können, müssen aber nicht, Fetische sein, in dem Sinne, dass sie anscheinend auf nicht-tropische, metaphernfreie Weise und mehr oder weniger treffsicher die im Vorhinein existenten realen Eigenschaften einer Welt wiedergeben, die nur darauf warten, kartiert zu werden. Tatsächlich sind Karten Modelle von Welten, geschaffen durch und für spezifische Praktiken der Intervention und bestimmte Formen der Lebensgestaltung. «

Aus: Donna Haraway: Modest_Witness@Second_Millennium. FemaleMan©_Meets_OncoMouseTM. Feminism and Technoscience. New York und London: Routledge, 1997. S. 135. Deutsche Übersetzung von Martin Bleisteiner und Rebecca van Es.

Originalgegenstand: Portolankarte
Material: Pergament
Datierung: Vor 1453
Maßstäbe: 59 x 91 cm

Bergmännischer Riss

Ein Beitrag von

Simon Godart, Research Area 3: "Future Perfect"
und
Anna Degler
, Research Area 2: "Travelling Matters"

Über die Verschränkung von Mythos und technisch-juristischer Funktion spricht Simon Godart mit Anna Degler. Der Bergmännische Riss orientiert die* geschulte Betrachter*in im schematisch dargestellten Bergwerk, markiert die Erzvorkommen, hält räumliche Zusammenhänge fest. Zugleich zeigt sich im technisch fokussierten Abbild der Unterwelt eine persistierende Metaphorik, die biblische Züge wie auch Spuren griechischer Mythologie bewahrt.

Bergmännischer Riss – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Bergmännischer Riss – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» La nature, non contente des merveilles qu’elle opere à la surface de la terre & au-dessus de nos têtes, a encore voulu nous amasser des trésors sous nos piés. Le prix que les hommes ont attaché aux métaux, joint aux besoins qu’ils en ont, leur ont fait imaginer toutes sortes de moyens pour se les procurer. En vain la Providence avoit-elle caché des richesses dans les profondeurs de la terre ; en vain les a-t-elle enveloppées dans les rochers les plus durs & les plus inaccessibles, le desir de les posséder a su vaincre ces obstacles, & ce motif a été assez puissant pour entreprendre des travaux très-pénibles malgré l'incertitude du succès.

Die Natur, nicht zufrieden mit den Wundern, die sie auf der Oberfläche der Erde und über unseren Köpfen vollbringt, wollte für uns zudem noch Schätze unter den Füßen aufhäufen. Den Preis, den die Menschen den Metallen angeheftet haben, gemeinsam mit dem Bedarf, den sie daran haben, hat sie dazu gebracht, sich alle möglichen Mittel auszudenken, um sie sich zu verschaffen. Umsonst hat die Vorsehung die Reichtümer in den Tiefen der Erde verborgen; umsonst hat sie sie umhüllt in den härtesten und unzugänglichsten Felsen. Das Verlangen, sie zu besitzen, wusste diese Hindernisse zu überwinden, und dieses Motiv war stark genug, die schwersten Mühen auf sich zu nehmen, auch wenn der Erfolg ungewiss war. «

Aus: Paul-Henri Thiry Baron d'Holbach: "Bergwerke", in: Encyclopédie. Hrsg. v. Denis Diderot und Jean le Rond d’Alembert. Paris: 1751. S. 523. Deutsche Übersetzung von Simon Godart.

Originalgegenstand: Grund und Sayger Riß von gelobten Lande und Grünen Zweyger Fundgrube
Material: Zeichnung auf Papier
Datierung: Vor 1740
Maßstäbe: 82 x 59 cm
Sammlung: TU Bergakademie Freiberg, Universitätsbibliothek

Appendix von Friedrich Ebert

Ein Beitrag von

Petra Wodtke, Research Area 2: "Travelling Matters"
und
Jasmin Wrobel
, Research Area 4: "Literary Currencies"

Im Gespräch mit Jasmin Wrobel entfaltet Petra Wodtke die Bedeutungsschichten des Blinddarms des früheren Reichspräsidenten Friedrich Ebert. Das Nasspräparat offenbart dem wissenschaftlichen Blick Geschichten über wissenschaftliche Praxis, die Ethik des Zeigens und den Zusammenhang der Konservierungsmaßnahme mit dem politischen Gefüge der Weimarer Republik.

Blinddarm – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Blinddarm – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Dritte Kabinets-Verrichtung: Präpariren
II. Aufhängen in Weingeist.

Noch insbesondere Organe anbelangend, befreit man einfache mittelst Sägen, Skalpellen, Pincetten und Scheeren von entbehrlichen fremden Anhängen, z. B. das Gehirn vom Schädel, das Rückenmark von der Wirbelsäule, eine untere Muskellage von ihren obern Schichten. Andere aber, die durch ihre Verbindung und Beziehung auf einander Belehrung stiften sollen, läßt man im Zusammenhange und eröffnet nur ihre Sichtbarkeit, z.B. die Eingeweide eines rückgrathigen Thieres durch Wegnahme der Brust- und Bauchdecke, die tiefer liegenden Eingeweide durch zur Seite gebundene und weggenommene obere sie deckende Eingeweide, eine Muschel durch Herstellung des natürlichen Klaffens ihrer Schaalen, den Magen der Krebse durch Ausschneiden eines Wandstückes zur Ansicht der Zähne, einen Seeigel zur Einsicht in sein Inneres durch Abnahme einer großen Scheibe von der Kruste mit Schonung des Inhalts, Seesterne und Meernesseln durch Herausstülpen des Magens, eine Holothurie durch Oeffnen mit zurückgeschlagenen Seitenwänden zur Ansicht der Eingeweide, eine Seefeder durch einen Längswegschnitt am Stamme zur Sichtbarkeit der Gänge. […] Hat man Organe von andern weggenommen, so soll man durch beibehaltene deutliche Stumpfen ihre vorige Verbindung anzeigen, z.B. durch Nervenstumpfen am Rückenmarke, durch ein Stück vom Schlunde und vom Gedärme am Magen. «

Aus: Alexander Held (Naturalienkabinets-Kustos zu München): Demonstrative Naturgeschichte oder Erfahrungen und Belehrungen über das Sammeln, Präpariren, Klassificiren, Aufstellen, Verwahren und Demonstriren der Naturkörper aller drei Reiche, nebst Beschreibung der Lebensweise der Thiere, sowie ihrer Körperhaltung bei allen Bewegungen. Stuttgart: Hallberger’sche Verlagshandlung, 1845. S. 386-387.

Originalgegenstand: Nasspräparat Blinddarm Friedrich Ebert, Appendix des Reichspräsidenten
Datierung: 1925
Maßstäbe: c.16 x c.10 x c.7 cm
Sammlung: Charité - Berliner Medizinhistorisches Museum

Computer aus dem Computermuseum der Humboldt-Universität zu Berlin

Ein Beitrag von

Lindsey Drury, Research Area 5: "Building Digital Communities"
und
Simon Godart
, Research Area 3: "Travelling Matters"

In ihrem Audiobeitrag zur Computersammlung spricht Lindsey Drury mit Simon Godart über die Vergänglichkeit der Funktionalität der technischen Apparatur und die konstitutive Rolle der Technologie für gesellschaftliche Zusammenhänge. Am Beispiel der Digital Humanities diskutieren sie, welche Relevanz die Zugänglichkeit zu und die strukturierte Verfügung über Daten für Formen des gesellschaftlichen Wissens und politischen Handelns haben.

Computersammlung – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

Computersammlung – Illustration von Josua Josua / © EXC2020

» Whoo-oop! Ich habe ein Kinn aus Eisen und einen Wanst aus Stahl! Ich bin der einzig wahre Witwenmacher aus der Wildnis von Arkansaw!—Schaut nur her! Man nennt mich Gevatter Tod, wo ich hinhaue, wächst kein Gras mehr! Mein Vater war ein Wirbelsturm und meine Mutter ein Erdbeben, mein Halbbruder ist die Cholera und mit den Blattern bin ich auch verwandt, mütterlicherseits! Schaut mich an! Wenn ich gesund bin, gibt’s bei mir 19 Krokodile und ein Fass Whiskey zum Frühstück, und wenn’s mir elend geht, einen Eimer Klapperschlangen und eine Leiche! Mein Blick spaltet Granit, und meine Stimme ist lauter als der Donner! Whoo-oop! Zurück mit Euch, einer wie ich braucht Platz für seine Muskeln! Blut trinke ich wie Wasser, und das Winseln der Sterbenden ist Musik für meine Ohren! Schaut mich gut an, meine Herrschaften!—und atmet tief durch und haltet Euch gut fest, denn gleich heißt es: ›Wehe wenn er losgelassen!‹ « 

Aus: Mark Twain: Life on the Mississippi. Hrsg. v. Paul Negro und John Berseth. New York: Dover Publications, 2000. S. 12. Deutsche Übersetzung von Martin Bleisteiner und Rebecca van Es.

Originalgegenstand: Computersammlung der Humboldt-Universität zu Berlin
Datierung: Zwischen 1957 und 2005
Sammlung: Humboldt- Universität zu Berlin, Medienarchäologischer Fundus