Reading Mirtha Dermisache
Regine Ehleiter, Megumi Andrade Kobayashi, Sebastián Barrante, Barbara Bausch – 2025
Ab den späten 1960er Jahren veröffentlichte die argentinische Konzeptkünstlerin Mirtha Dermisache (1940–2012) zahlreiche Publikationen, die Zeichen enthalten, die sowohl an Handschrift als auch an Drucktypen erinnern. Obwohl die Seiten vertrauten grafischen Textgenres gleichen – am prominentesten im Zeitungsexperiment "Diario 1: Año 1" (1972, mit mehreren späteren Neuauflagen) –, vermitteln die abgebildeten Zeichen keinen semantischen Inhalt. Dermisaches Werk wird daher häufig im Kontext des "asemischen Schreibens" verortet. Die Publikation vereint drei Beiträge von Regine Ehleiter, Megumi Andrade Kobayashi und Barbara Bausch sowie eine künstlerische Intervention von Sebastián Barrante. Sie alle beschäftigen sich auf sehr unterschiedliche Weise mit der 'Lesbarkeit' von Mirtha Dermisache Arbeiten.
Beginning in the late 1960s, the Argentinian conceptual artist Mirtha Dermisache (1940–2012) produced publications that consist of asemic writing: marks that resemble language but lack semantic content. Her artist’s books, letters and postcards challenge habitual responses to both art and literature, leading us to re-evaluate how language works, how we perceive it, and how it might be distinguished from drawing. This publication brings together three academic essays and an artist’s tribute, each offering a distinct approach to “reading” Mirtha Dermisache.
How to cite:
Regine Ehleiter, Megumi Andrade Kobayashi, Sebastián Barrante, and Barbara Bausch. Reading Mirtha Dermisache. con·stel·la·tions 2. Hamburg: Textem Verlag, 2025.