Springe direkt zu Inhalt

»Kollektive Autor:innenschaft – digital/analog«: Neuer Sammelband von Michael Gamper, Anna Luhn, Nina Tolksdorf und Paul Wolff

.

.

News from Feb 14, 2024

Das Thema der kollektiven Autor:innenschaft, bereits in den 1990er Jahren mit Blick auf die damals neuen technologischen Möglichkeiten breiter diskutiert, stößt aktuell auf ein erneut wachsendes Interesse. Die digitale Wende hat neue Konzepte von kollektiver Autor:innenschaft hervorgebracht, aber auch das Bewusstsein für historische Praktiken der Kollaboration sowie für die kollektiven Anteile vermeintlich singulärer Verfasser:innenschaften geprägt. In der jüngeren Vergangenheit haben insbesondere die partizipatorische Kultur sowie Verfahren der »produsage« Zurechnungsstrategien von Autor:innenschaft, an denen lange festgehalten wurde, außer Kurs gebracht. Auch die in der Tradition der Avantgarden stehenden Projekte der generativen Codeliteratur stellen Autor:innenschaft in der Kollaboration zwischen Mensch und Maschine neu zur Disposition.

 

Die Beiträge des Bandes beschäftigen sich mit den Funktionen der Rede von ›kollektiver Autor:innenschaft‹ ebenso wie mit den damit verbundenen konkreten medialen und textuellen Vorgängen. In besonderer Weise interessiert dabei, wie sich die Bedingungen, Möglichkeiten und Realisierungsweisen solcher Autor:innenschaftskonzepte und -praxen unter dem Regime des Digitalen formieren und welche Effekte sie hervorgebracht haben. Gezeigt wird, wie Digitalität in ihrer anhaltenden Verwobenheit mit dem Analogen neue poetologische und epistemische Bedingungen für das Schreiben, Verteilen und Lesen von Texten schafft.

 

Mit Beiträgen von: Andreas Bülhoff, Cornelia Ortlieb, Susanne Strätling, Berit Glanz, Nora Zapf, Jasmin Pfeiffer, Eckhard Schumacher, Julia Nantke, Tuti Curani und Arlen Paolillo, Julia Nakotte, Tobias Lachmann und Claas Morgenroth, Christiane Heibach, Roberto Simanowski und den Herausgeber:innen.

 

Weitere Informationen auf der Website des Verlags.

5 / 100